5. Akademisches Konzert 2024/25
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5. Akademisches Konzert 2024/25
Barbara Wiermann Oboe
Laura Zobl Klarinette
Jens Reinders Fagott
Anahi Klimpel Horn
Thomas Hauschild Dirigent
Akademisches Orchester Leipzig
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62
1807 schrieb Ludwig van Beethoven seine Schauspielouvertüre zum Drama „Coriolan“ von Heinrich Joseph von Collin. Die Musik beschäftigt sich mit einem durchaus antithetischen Helden. Nach außen hin heroisch und entschlossen wirkend, wird der junge Feldherr Coriolan doch innerlich von Selbstzweifeln, Wut und Unsicherheit getrieben. Aus seiner Heimat Rom verbannt, schwört er Rache und versucht, gewaltsam seine Rechte wiederzuerhalten. Letztendlich ist nur noch das Flehen seiner Mutter in der Lage, ihn von einem Krieg gegen Rom aufzuhalten. All diese verschiedenen Charakterzüge verarbeitet Beethoven in seiner Ouvertüre und formt ein Gesamtbild dieser tragischen Heldengeschichte.
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante KV 297b
Die Sinfonia concertante ist eine recht eigentümliche Gattung – ein Hybrid aus Sinfonie und Konzert, am ehesten vergleichbar mit dem barocken Concerto grosso. Das Journal de Musique beschrieb diese Ende des 18. Jahrhunderts als „eine besondere Art von Konzert, wo alle Instrumente zu ihrer Zeit glänzen, einander necken und sich antworten, sich streiten und sich aussöhnen“. Während die Autorenschaft der Sinfonia concertante für Violine und Viola KV 364 außer Frage steht, ist die Echtheit der „konzertanten Sinfonie“ für vier Bläser (Oboe, Klarinette, Horn und Fagott) in der Mozart-Forschung umstritten. Der Schönheit des Stückes tut diese Unkenntnis über den oder auch die Verfasser keinen Abbruch.
Emilie Mayer: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
Als eine der wenigen Frauen ihrer Zeit schaffte es Emilie Mayer, sich als Komponistin und Musikerin einen Namen zu machen. Zwar erhielt sie von früher Kindheit an bereits Klavierunterricht, jedoch war sie als potenzielle Ehefrau und Mutter nicht dazu bestimmt, die Musik mit fortschreitendem Alter weiterzuführen. Doch Emilie Mayer widersetzte sich den gesellschaftlichen Konventionen; sie heiratete nie und bekam keine Kinder. Vielmehr stellte sie sich ganz in den Dienst der Musik, und obwohl zahlreiche ihrer Werke heute verschollen sind, war sie doch eine sehr produktive Komponistin. Ihre 1. Sinfonie, zwischen 1845 und 1847 komponiert, spricht von lebhafter Unbeschwertheit, von Farbenreichtum und von freudiger Eleganz.