Jubiläumskonzert
Wir freuen
uns auf Sie!
Jubiläumskonzert
zum 70-jährigen Bestehen des Akademischen Orchesters
Yeawon Jung Sopran
Thomas Hauschild Dirigent
Konzertchor Leipzig
Jugendchor RHS Markkleeberg
Akademisches Orchester Leipzig
Feiern Sie mit uns! 70 Jahre Akademisches Orchester
Johannes Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80
Als „Meister des Kontrapunktes“ erhielt Johannes Brahms 1879 die Ehrendoktorwürde der Universität Breslau verliehen. Zum Dank komponierte der gebürtige Hamburger die Akademische Festouvertüre, deren Uraufführung im Januar 1881 unter seiner eigenen Leitung im Breslauer Konzerthaus stattfand. In der Ouvertüre verarbeitet Brahms Zitate bekannter Studentenlieder. Auch heute noch wird die Ouvertüre zu feierlichen Anlässen an Universitäten und Hochschulen gespielt; ihr festlicher Charakter, gemäß dem Motto „Carpe diem“ – „Nutze den Tag“, spiegelt aufs Feinste den studentischen, lebensbejahenden Geist wider, welcher schon damals dem Komponisten als Inspiration diente.
Felix Mendelssohn Bartholdy: 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“ op. 42
Selbst auf seiner Hochzeitsreise komponierte Felix Mendelssohn Bartholdy eifrig. In dieser ausgesprochen glücklichen Zeit vertonte er unter anderem den 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“. Die Forschung tat sich schwer, den Inhalt dieses Klagepsalms mit der Lebenssituation des Komponisten in Einklang zu bringen. Sein Freund Ferdinand Hiller erkannte allerdings: „… ich war verwundert, als er mir die musikalische Arbeit seiner Hochzeitsreise, den 42. Psalm, zeigte – freilich nur so lange, als ich nur den Titel gesehen. Denn die zarte, sehnsüchtige Wehmut, die sich in einigen Teilen desselben aussingt, ruht ganz und gar auf einem Grunde glücklichsten, ja, beseligsten Gottvertrauens und die gedämpfte Empfindung, die in dem größten Teile des Werkes herrscht, lässt sich wohl vereinigen mit dem wonnigen Gefühle tiefsten Glückes, das ihn damals durchdrang.“
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Mit dem allseits bekannten Schicksalsmotiv eröffnet Beethoven seine 5. Sinfonie auf dramatisch-eindrucksvolle Weise, bevor sich aus den fundamentalen Anfangsakkorden das weitere Geschehen entwickelt. Als durchaus politisch motivierter Mensch und Anhänger der Französischen Revolution lag dem Komponisten die Thematisierung gesellschaftlicher Konflikte nahe. Neben seiner 3. Sinfonie („Eroica“) ist somit zweifellos auch die 5. Sinfonie auf einer politischen Ebene zu deuten. Sie verarbeitet den gesellschaftlichen Umbruch der Zeit, befasst sich mit seinen Schicksalsschlägen, seinen Unruhen, aber auch mit den daraus resultierenden Chancen, dem Aufbruchsgeist und dem Willen, etwas zu bewegen.